In Form von Bild (Mehrdad Zaeri), Ton (Friedwart Goebels), Wort und Szene (Enno Kalisch) gibt jeder dieser drei Künstler etwas auf seine Weise hinzu. So können Geschichten entstehen, die sowohl auf der Hand, als auch im Auge des Betrachters liegen. In den Improvisationen verwandeln sich die drei Künstler gemeinsam in ihre Geschichten. Sie übernehmen Inspirationen aus dem Raum, dem Publikum, und aus der eigenen Stimmung und Aktionen. Intuitiv entstehen Zeichnungen, musikalische Stimmungen, Erzählstränge, Wortzusammenhänge, mit denen gespielt wird. Es gibt keinen Zwang, etwas zu Ende zu führen oder abbrechen zu müssen. Eine klassische Sonate kann sich in Dixieland-Jazz oder eine unheimliche Filmmusik verwandeln, eine Zeichnung sieht aus wie ein Mann mit Hut, entpuppt sich aber als Walfisch, wenn Mehrdad Zaeri sie einfach umdreht. Ein Abschiedsbrief wird zum Liebesgedicht, ein Liebesbrief zur Kriegserklärung. Und doch hängt am Ende alles zusammen.
Anreise aus Mannheim und Bonn